Samstag, 9. März 2013

Yoko Ono und die Dematerialisierung der Kunst



Muss Kunst Dingcharakter haben? Oder kann sie auch als bloße Vorstellung existieren? Quasi ein Bild sein, dass erst durch Beschreibung im Kopf des Betrachters entsteht? Ist das dann noch Kunst?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich Yoko Ono in ihrem Werk. Den wenigsten sind vermutlich der Umfang und die Bedeutung ihres Schaffens bekannt. Dabei leistete sie wichtige Pionierarbeit für die Fluxus-, Konzept und Performance-Kunst.

Prägend für ihre Kunst ist der Einbezug des Betrachters, durch den das Werk oftmals erst vervollständigt wird. Sie gibt minimalistische, häufig absurde Anweisungen an den Betrachter oder liefert unfertige Bilder, die erst fertig imaginiert werden müssen. Oder setzt ihre Ideen in Klänge um.

Bereits 1972 trat sie auf der Documenta 5 auf. Dennoch würde ihr Werk erst in jüngster Zeit zunehmend gewürdigt. Anlässlich ihre 80. Geburtstags richtet ihr die Schirn Kunsthalle in Frankfurt nun eine große Retrospektive aus.

Und verdeutlicht dabei, dass Yoko Ono jenseits aller Anfeindungen und Kritik die sie erfahren hat, als angeblicher Grund für die Trennung der Beatles und als Witwe von John Lennon, vor allem eins ist: eine ungewöhnliche Frau die ein vielschichtiges und ideenstrotzendes Werk geschaffen hat.

Spannende und informative Artikel zu Yoko Ono gibt es hier:
http://www.schirn.de
http://www.sueddeutsche.de
http://www.art-magazin.de

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