Donnerstag, 8. November 2012

Skulpturen von Jaume Plensa. Oder: Wie man Poesie Materie werden lässt.



Jaume Plensa's 'Tokyo Soul' (2007) occupies an entire gallery space
Jaume Plensa, Tokyo Soul (2007)

Entdeckt habe ich Jaume Plensa auf der Art Basel. Fasziniert stand ich dort mehrmals vor seinen Skulpturen, welche gleich von mehreren Galerien gezeigt wurden. Die in den Proportionen kompakten, ja fast schon massigen Plastiken, strahlen gleichzeitig eine so unfassbare Fragilität und Vergänglichkeit aus.

Und sind vor allem eines...
- nämlich in höchstem Maße poetisch. Das Wort poetisch wird oftmals benutzt bei dem Versuch Kunst in Worte zu fassen. Hier wird Poesie zur Kunst, der Prozess läuft quasi umgekehrt ab.

Denn für den 1955 in Barcelona geborenen Plensa ist "große Dichtung Skulptur und Wortklang, ist Schriftbild als vibrierende Energie bildhauerisches Material. Sein Ziel ist die poetische Verdichtung und gedankliche Durchdringung des Raumes."*

Bei dem Versuch der bildhauerischen Umsetzung dieser abstrakten Idee gelingt es ihm immer wieder aufs Neue Skulpturen mit einer intensiven und faszinierenden Austrahlung zu fertigen. Sie ruhen in in sich und verbreiten gleichzeitig einen Hauch von Schönheit und Nachdenklichkeit denn sie sind einerseits real greifbar und doch so unwirklich wie aus einer anderen Welt.

Welchen Eindruck machen sie auf euch?

eure artomaniak

*http://www.galerie-scheffel.de/root/index.php?lang=de&page_id=168

Infos zum Jaume Plensa:
jaumeplensa.com
elizacoleman.blogspot.de


        Jaume Plensa, Body of Knowledge

       

      

Bildquellen (in Erscheinungsreihenfolge)
http://www.tokyoartbeat.com/tablog/entries.en/2007/08/donors-night-at-tamada-projects.html
http://www.artnet.de/artwork/426113300/115678/jaume-plensa-body-of-knowledge.html
http://elizacoleman.blogspot.de/2010/09/introduction-jaume-plensa.html

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