Mittwoch, 17. Oktober 2012

Art Basel. Oder: wie ich einen Blick in die Zukunft werfen konnte...

Warum ich jetzt, mehrere Monate nach der Art Basel gleich zwei Posts dieser Kunstmesse widme? Ganz einfach: sie ist für mich nach wie vor äußerst präsent. Auffallend häufig waren dort bestimmte Künstler immer wider zugegen. Sie wurden an mehreren Ständen ausgestellt, werden von mehr als einem Galeristen vertreten.

Und einmal auf sie aufmerksam geworden, stolpert man plötzlich immer wieder über sie. Die für mich beeindruckendste Erfahrung in dieser Hinsicht war der englische Künstler Tony Cragg. Den Namen hatte ich davor noch nie gehört, die Skulpturen blieben mir aber sofort im Gedächtnis. Zu groß ist der Wiedererkennungswert.



Die organisch wirkenden Formen sind mal spiegelnd leicht aus Metall, mal warm gemasert aus Holz. Mal hat man das Gefühl vor einer im Zerfließen erstarrten Flüssigkeit zu stehen, mal scheint es sich um ein Gewächs, ein überdimensional vergrößertes Teil eines Moleküls oder einer Struktur zu handeln.

Durch die Allansichtigkeit ist man als Betrachter dazu aufgefordert um die Skulptur herumzugehen und entdeckt aus verschiedenen Blickwinken immer neue Details, Ansichten, Durchsichten. Und immer wieder spielt einem die Fantasie Streiche und man hat das Gefühl, ähnlich wie bei einem Schattenriss, Gesichter im Profil zu entdecken.

Fasziniert und mit den Bildern von Craggs Skulpturen verließ ich die Art mit dem Vorhaben diesen Künstler unbedingt zu recherchieren. Aber von wegen: ich musste noch nicht mal einen Finger rühren, Cragg recherchierte sich quasi selbst für mich: in Form einer Ausstellung im Barlach-Haus in Hamburg (dort entstanden auch die Fotos). Und in Form diverser Artikel in allen möglichen Kunstzeitschriften. Abgefahren. Ob die Art wahrsagerische Fähigkeiten hat?

Nun ja, vermutlich spiegelt sie eher die Tendenzen des Kunstmarkts wieder. Dennoch: für jemanden, der dieses Phänomen zum ersten Mal ganz konkret miterleben kann ist es schwer beeindruckend einen kleinen Teil des großen Systems mitzubekommen.


Mehr von Craggs faszinierenden Arbeiten findet ihr unter www.tony-cragg.com.

Fotos: by artomaniak

1 Kommentar:

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